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Die Zukunft der Arbeit: 4-Tage-Woche?

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Entspannter Mitarbeiter bei 4-Tage-Woche

Die Corona Pandemie neigt sich allmählich dem Ende und die Unternehmen sind wieder dabei, ihre Mitarbeiter aus dem Home Office zurück zu holen. Der allgemeine Fachkräftemangel ist nach wie vor präsent. Unternehmen kämpfen um die besten Mitarbeiter aus allen Bereichen mit verschiedenen Benefits. Eine Möglichkeit, die in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder diskutiert wurde ist die 4-Tage-Woche.

Was hat es mit der 4-Tage-Woche auf sich?

Der grundlegende Gedanke dahinter ist, wie der Name schon sagt, dass Unternehmen die wöchentliche Arbeitszeit auf vier, statt wie bisher fünf Tage reduzieren. Es gibt bereits erste Unternehmen und Städte in Deutschland, die dieses Modell in Pilotprojekten testen.

Genau um dieses Thema soll es in diesem Blogbeitrag gehen. Parallel dazu habe ich in der aktuellen Podcast Episode von Employer Branding 2Go den Arbeitsrechtsanwalt Raphael Lugowski zu Gast gehabt. Ich konnte mit ihm die verschiedenen Möglichkeiten und Risiken dieses Konzeptes diskutieren.

Was sagt das Arbeitsrecht zur 4-Tage-Woche?

Grundsätzlich sind die Regelungen zur Tätigkeit des Mitarbeiters und den Rahmenbedingungen seiner Arbeitszeit im Arbeitsvertrag geregelt. Je nach dem was der Vertrag beinhaltet, kann der Arbeitgeber seitens seines Ermessens die Arbeitszeit von fünf auf vier Tage verlagern. 

Gegebenenfalls müssen einzelne Anpassungen im Arbeitsvertrag mit dem betroffenen Mitarbeiter abgesprochen werden. Allerdings gilt es hier noch weitere Punkte zu beachten. Vor allem die tägliche Arbeitszeit.

Welche Faktoren müssen beachtet werden?

In vielen Arbeitsverträgen ist lediglich eine wöchentliche Arbeitsleistung geregelt, beispielsweise 40 Stunden/ Woche für ein Gehalt von X. Hier kann der Arbeitgeber nicht einfach von fünf Tagen á 8 Stunden, auf vier Tage á 10 Stunden wechseln. 

Das deutsche Arbeitszeitrecht ist an dieser Stelle sehr klar und unflexibel. Es wird eine tägliche Arbeitszeit von maximal acht Stunden vorgeschrieben. Unter Umständen kann diese auf zehn Stunden erweitert werden, allerdings muss der Arbeitgeber für einen Ausgleich sorgen. Durchschnittlich darf sie die acht Stunden täglich nicht überschreiten.

Demzufolge geht eine Umstellung auf eine 4-Tage-Woche nur mit einer Reduzierung der tatsächlichen Wochenarbeitszeit einher. An dieser Stelle sind also die Arbeitgeber in der Pflicht Möglichkeiten zu finden, die internen Prozesse effizienter zu gestalten, um die gleichen Ergebnisse bei weniger Arbeitszeit zu erzielen. 

Fazit

Die 4-Tage-Woche ist ein Thema, welches uns im War for Talents immer wieder begegnet. Verschiedene Unternehmen testen das Projekt bereits und die Ergebnisse werden mit Spannung erwartet.

Fakt ist, nach derzeitiger Rechtslage in Deutschland lässt sich das Konzept nicht ohne größere Strukturänderungen in den Unternehmen umsetzen. Die tägliche Arbeitszeit darf nicht zugunsten einer kürzeren Arbeitswoche erhöht werden.

Folglich bleibt Unternehmen nur die Reduzierung der wöchentlichen Arbeitsleistung. Demzufolge müssen die internen Abläufe verbessert werden, um den gleichen Output bei geringerer Stundenleistung zu erzielen.

In jedem Fall bleibt es eine spannende Frage, ob und wenn ja wie sich das Konzept der 4-Tage-Woche in Deutschland durchsetzen wird. 

Passend zu diesen Inhalten habe ich auch eine entsprechende Podcast Episode veröffentlicht. Am besten hörst du sie dir direkt an.

Falls du dich mehr für die Themen Online Marketing oder Recruiting interessierst, klicke einfach auf den Button, um ein kostenfreies Erstgespräch zu vereinbaren. Ich berate dich gern.

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